Am 3. Advents-Samstag traten wir zu unseren letzten beiden Spielen im Jahr 2014 in der Freiburger Karlsschule bei „Alles oder Netz“ und den „Placebos“ an. Das Ziel war klar und hieß: mindestens ein Sieg gegen den Tabellenletzten „Alles oder Netz“ erringen und dem Liga-Neuling, und immerhin ehemaligen Freizeitliga A1 Team, den „Placebos“ einige Punkte abzunehmen und an die Galaauftritte des letzten Spieltags anzuknüpfen. Mit diesem Vorhaben reisten wir nach Freiburg.
Dass der Spieltag kein Selbstläufer werden sollte, merkten wir relativ schnell, da „Alles oder Netz“ von Beginn an druckvoll aufspielte. Unser eigentliches „Prunkstück“ nämlich unser Angriff fand in der ersten Hälfte des ersten Satzes überhaupt nicht statt und so lagen wir konsequenterweise immer im Rückstand. Zur großen Überraschung mussten wir feststellen, dass die Annahme und die Abwehr wunderbar funktionierten, im Angriff jedoch, es einfach an Durchschlagskraft oder auch Ideen fehlte. Erst ab Mitte des ersten Satzes sollte sich etwas Besserung einstellen und wir kamen, u.a. auch dank sehenswerter Rückraum-Angriffe, besser ins Spiel und übernahmen nach dem zwischenzeitlichen 16:16 Ausgleich, hauchdünn die Führung. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass wir an diesem Tag den Kampf annehmen und uns Volleyball „erarbeiten mussten“. Der erste Satz ging dann mit 25:21 doch noch zu unseren Gunsten aus; bezeichnenderweise durch einen klug zum Gegner gebaggerten Ball und nicht durch einen harten Angriffsschlag. „Alles oder Netz“ begegnete uns aber auch in den Folgesätzen auf Augenhöhe und es war zu jedem Zeitpunkt, vor allem für unsere mitgereisten Fans, spannend. So entscheiden wir die Sätze zwei und drei jeweils mit 25:20 und 25:22 für uns.
Fazit: Der Wyhler (Angriffs)Motor stotterte, lief etwas unrund war aber in den entscheidenden Situationen doch zuverlässig und brachte uns letztendlich einen verdienten 3:0 Sieg ein.
Im zweiten Spiel boten die „Placebos“ ein sehr starkes, erfahrenes und homogenes Team auf. Rasch entwickelte sich ein sehenswertes Volleyballmatch, welches sich zum Ende des ersten Satzes zu einem wahren Krimi entwickelte: eine strittige Schiedsrichterentscheidung brachte uns zum Ende des Satzes aus dem Konzept und wir verloren diesen mit 25:27. Im zweiten Satz übernahmen wir mehr die Spielkontrolle und führten zu jedem Zeitpunkt des Satzes, teilweise klar mit mehr als 6 Punkten Unterschied. Trotz kleiner Unkonzentriertheiten gegen Ende dieses Satzes brachten wir diese Führung mit 25:23 nach Hause. Offensichtlich haderte unser Gegner noch ein bisschen mit dem Satzausgleich und relativ schnell stand es, dank druckvoller Angaben unsererseits, im dritten Satz 10:0 für uns. Diese komfortable Führung war uns nicht mehr zu nehmen und wir gewannen diesen Satz deutlich mit 25:13. Auch im finalen 4. Satz führten wir recht bald mit 7 Punkten Vorsprung. Wiederum eine strittige Schiedsrichterentscheidung, sowie sehr druckvolle Aufschläge unseres Gegners brachten uns um unsere 24:17 Führung. Plötzlich hieß es 24:24 und das Ende des Satzes glich einem „Tanz auf der Rasierklinge“. Würden wir nochmals zurückkommen können und uns mit einem 3:1 den Sieg sichern können oder würden uns die Placebos ein 2:2 Unentschieden abtrotzen? Glück, gepaart mit Cleverness sicherten uns einen denkwürdigen 27:25 Satzgewinn und somit den Sieg.
Besonderen Dank gilt unserer treuen Fangemeinde die maßgeblich, dank Ihrer Anfeuerungsrufe, zu diesen Erfolgen beigetragen hat.
Ausblick: Am 18.01.2015 müssen wir in Köndringen bei den „Sixpacks“ antreten. Dabei kommt es gleich wieder zum Rückspiel gegen die „Placebos“, die mit Sicherheit auf diese Revanche brennen.
Wir wünschen allen Fans, Spielern, Spielerfrauen und Spielermännern, Gegnern, Freunden und Gönnern eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Start für 2015.